VIP Glass

Mit dem Eintritt von Daniel Egger als Head of VIP Glass wurde die nächste Phase für VIP Glass eingeleitet. Ziel ist es, den VIP-Glass-Prozess in den nächsten Jahren vom Pilotprozess zum vollindustriellen Prozess zu entwickeln.

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Bei der 3. strategischen Ausrichtung der Strategie 2030 von Vetropack steht das Vorantreiben von Innovation im Fokus. Das Innovationszentrum in Österreich ist Ausdruck dieser Bestrebungen. Dieses Zentrum steht unter anderem deshalb in Österreich, weil mit dem VIP Glass im vergangenen Jahr die weltweit erste Mehrwegflasche aus Leichtglas auf den Markt gekommen ist. Leiter des Innovationszentrums ist Johann Eggerth, General Manager, Vetropack Austria. Seit 2019 ist Daniel Egger für den Bereich VIP Glass zuständig.

Im Jahr 2020 war das erklärte Ziel, strukturierte Abläufe im Bereich VIP Glass zu etablieren, ein schlagkräftiges Team zu entwickeln, die Anlagenverfügbarkeit zu gewährleisten, sowie die Lieferfähigkeit für den ersten Pilotkunden Mohrenbrauerei Dornbirn sicherzustellen.

Im Jahr 2020 wurden bisher zirka 1,2 Mio. Stück der braunen 330 ml Mohrenbräu-Flasche gehärtet. Der Kunde ist mit den VIP-Glass-Flaschen sehr zufrieden, die Akzeptanz ist sehr hoch. Ausserdem ist es gelungen, zusätzlich zu Vetropack Straža, mit Kremsmünster ein weiteres Werk für die Herstellung von Rohflaschen zur Härtung im VIP-Glass-Prozess zu qualifizieren. Im Juli 2020 fand in Kremsmünster die erste Produktionskampagne für VIP-Glass-Rohflaschen statt. Es konnten ca. 500'000 Flaschen von sehr guter Qualität produziert und ohne Probleme gehärtet werden.

Im Zuge dieser Produktion wurde in Kremsmünster zusätzlich die Anwendung eines HE-Lasers getestet, der einen Datamatrix-Code auf die Flaschen aufbringt. Dies ist notwendig, um zukünftig eine vollständige Rückverfolgbarkeit von VIP-Glass-Flaschen garantieren zu können. Ein separates Projekt beschäftigt sich mit der Erarbeitung einer vollständigen Rückverfolgbarkeitslösung für diese Leichtglas-Flaschen. Die Erkenntnisse daraus könnten im Anschluss als «Blueprint» für die gesamte Gruppe dienen.

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Daniel Egger, Head of VIP Glass/Leitung Profit Center

Studium an der Montanuniversität Leoben
«International Study Programme» in «Petroleum Engineering»

Abschluss des Doktoratstudiums «Industrielle Energietechnik» mit der Dissertation «Energieeffizienz in der energieintensiven Industrie»

Beruflicher Werdegang
Heinemann Oil GmbH in Leoben, Datenmanagement und Produktionstechnik

Wissenschaftlicher Mitarbeiter, später PostDoc und Leiter der Arbeitsgruppe für industrielle Energietechnik am Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik, Montanuniversität Leoben

Fragen an Daniel Egger, Head of VIP Glass

Ziel war es, im Jahr 2020 strukturierte Abläufe im Bereich VIP Glass zu etablieren. Sind wir auf Kurs?

Alles in allem gesehen, bin ich sehr zufrieden mit der Entwicklung von VIP Glass im vergangenen Jahr. Es ist uns gelungen, zirka 1,2 Mio. Mohrenbräu Flaschen zu härten, Testkampagnen zur Erweiterung des Produktportfolios durchzuführen und die Anlagenverfügbarkeit der VIP-Glass-Anlage sicherzustellen. Wir sind dabei ein schlagkräftiges Team aufzubauen, in welchem die Aufgaben und die jeweilige Zielrichtung der einzelnen Mitarbeitenden klar definiert ist. Dies bildet die Grundlage für strukturiertes Arbeiten und kontinuierliche Weiterentwicklung vom momentanen Status einer Pilotanlage zum vollindustriellen Produktionsbetrieb in der Zukunft.

Was ist der Vorteil, dass der Datamatrix-Code neuerdings bereits am Heissen Ende auf die Flaschen angebracht wird?

Aufgrund der hohen Temperatur des Glascontainers am heissen Ende, ist die Qualität des Datamatrix-Codes, welcher mittels Heissend-Laser aufgebracht wird, viel besser ausgeprägt. Die Leseraten steigen unseren ersten Tests zufolge auf 99 Prozent. Im Vergleich dazu erreichen wir mit einem Kaltend-Laser nur zirka 75 bis 80 Prozent Leserate. Die vielversprechenden Tests bringen uns dem Ziel, einer vollständigen Rückverfolgbarkeit von VIP-Glass-Artikeln entlang der gesamten Herstell- und Lieferkette, deutlich näher.

Was sind die nächsten Schritte im Bereich VIP Glass?

In den kommenden Monaten wird intensiv daran gearbeitet, den Energy Manager Pro von Siemens, ein zertifiziertes Lösungskonzept für die optimierte und wirtschaftliche Energiebetriebsführung, im Bereich VIP Glass zu installieren. Zusätzlich werden wir im Jahr 2021 an der Erweiterung unseres Produktportfolios arbeiten, den VIP-Glass-Prozesses zum vollindustriellen Prozess vorantreiben und ein Konzept zur vollständigen Rückverfolgbarkeit von VIP-Glass-Artikeln erarbeiten und umsetzen. Es bleibt also spannend, Fortsetzung folgt.

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