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Photovoltaikanlagen auf Vetropack-Werken
Aktivprogramm für passive Dächer
Typische Industrieanlagen haben viele ungenutzte Flächen – nicht in den Produktions- und Lagerhallen, sondern sozusagen auf höherer Ebene. Das Vetropack-Werk Straža in Kroatien hat die bisher unbeachteten Brachen aktiviert. Auf den ausgedehnten Dachflächen der Werksanlagen wird jetzt Solarstrom produziert.
Nachhaltiger Umgang mit Energie, das ist dreierlei: Einsparen, Effizienz erhöhen und Umsteigen auf erneuerbare Energien. Auf allen drei Gebieten ist Vetropack auf einem guten Weg, und jetzt kommt ein weiteres Element dazu: Bei Vetropack Straža wird elektrischer Strom mit Hilfe von Sonnenenergie produziert.
Grossflächige Solarpanels erschliessen nachhaltige Ressourcen
Auf dem Dach des Fertigwarenlagers im kroatischen Werk in Hum na Sutli, man sieht es von der Strasse aus nicht, sind 3400 Solarpanels auf einer Trägerkonstruktion montiert. Auf einer Fläche von 5565 Quadratmetern sind leistungsfähige Module mit einer elektrischen Leistung von 828 kW installiert, die im Jahr etwa 1000 MWh Strom produzieren, wenn die Prognosen über die erwartete Sonneneinstrahlung zutreffen.
Für das Projektteam um Mario Berc, stellvertretender technischer Leiter von Vetropack Straža, war die Planung und Umsetzung der Anlage eine Herausforderung. Projekte wie dieses gehören nicht zu den alltäglichen Aufgaben in einem Industriebetrieb, und die Anlage soll über lange Zeit zuverlässig Strom liefern. «Die Inbetriebnahme ist eine besondere Leistung unseres Technik-Teams. Mit diesem Projekt haben wir Neuland betreten», berichtet Mario Berc.
Im September 2019 ist die Solaranlage, die technisch aus zwei getrennten Blöcken besteht, an das interne Stromnetz des Werks angeschlossen und in Betrieb genommen worden. Der erzeugte Strom wird an Ort und Stelle genutzt und vor allem für die Erzeugung von Druckluft eingesetzt. Druckluft spielt eine zentrale Rolle, wenn Flaschen und Gläser in modernen industriellen Verfahren in Form gebracht werden. Sie wird in entsprechend grossen Kapazitäten benötigt und in leistungsstarken Kompressoren erzeugt.
Wichtige Erfahrungen für die Vetropack-Gruppe
Die Photovoltaikanlage ist die zweite, die in der Vetropack-Gruppe betrieben wird. Im Werk Pöchlarn in Österreich werden schon seit 2017 mit einer Kollektorfläche von 17'500 Quadratmetern jährlich etwa 2800 MWh Strom produziert. Das entspricht im Vergleich dem durchschnittlichen jährlichen Strombedarf von 700 Vier-Personen-Haushalten. In Pöchlarn verfolgt man allerdings ein anderes Modell: Die Dachflächen sind an eine Drittfirma vermietet, die darauf eine eigene Photovoltaikanlage betreibt und den Strom ins Netz einspeist. Die beiden Modelle zeigen unterschiedliche Verwendungszwecke für den gewonnenen Strom auf. Welche Variante zum Zug kommt, hängt auch vom energiepolitischen Umfeld im jeweiligen Land ab. Vetropack kann ab jetzt Erfahrungen mit beiden Möglichkeiten sammeln.
Für die Umwelt ist das Ergebnis gleich positiv. Ob der CO2-neutrale Strom direkt im Werk eingesetzt oder in das allgemeine Stromnetz geht und an anderer Stelle verbraucht wird: Wichtig ist, dass er umweltbelastende Formen der Energiegewinnung ersetzt. Auch für die Vetropack-Gruppe ist die Bilanz positiv, und es werden weitere Projekte zur nachhaltigen Energienutzung folgen. Projektleiter Mario Berc ist zuversichtlich: «Ich glaube, dass dies erst der Anfang ist. Erneuerbare Energien werden in naher Zukunft zu einem festen Bestandteil der gesamten Vetropack-Gruppe werden.»
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