Wesentliche Themen und SDGs

Die Identifikation der wesentlichen Themen ist die Voraussetzung, um die Anforderungen des Schweizer Gesetzes an die nichtfinanzielle Berichterstattung zu erfüllen und um die GRI-Standards korrekt anzuwenden. Im Rahmen der jährlichen Berichterstattung überprüfen wir unsere wesentlichen Themen hinsichtlich Aktualität und Rechtskonformität.

Aktualisierung der wesentlichen Themen

Im Jahr 2022 führten wir eine umfassende Neubeurteilung unserer wesentlichen Themen durch. Dabei wurden für jedes Thema durch interne Stakeholder die «Financial Materiality» (Risiken und Chancen für den Geschäftserfolg) und die «Impact Materiality» (Auswirkungen der Geschäftstätigkeiten auf Wirtschaft, Gesellschaft, Umwelt) bestimmt.

Für das Berichterstattungsjahr 2023 nahm die Geschäftsleitung eine Neubeurteilung dieser Themen nach den Prinzipien der doppelten Wesentlichkeit vor. Im Zentrum der Neubeurteilung stand die Erfüllung der rechtlichen Vorgaben an die nichtfinanzielle Berichterstattung der Schweiz sowie die transparente Berichterstattung. Dazu wurden die wesentlichen Themen des Berichterstattungsjahres 2022 kritisch geprüft und thematische Überschneidungen identifiziert. Die Inhalte wurden analysiert und neu eindeutig abgegrenzten, aussagekräftigen wesentlichen Themen zugeordnet. Neu als wesentlich identifiziert wurde das Thema Wasser. Das Konzept für den Umgang mit diesem Thema befindet sich im Aufbau. Für die nächsten Jahre planen wir die Ermittlung der Risikoexposition unserer Werke hinsichtlich Wasserstress und die Ableitung notwendiger Massnahmen.

Die 2023 neu strukturierten wesentlichen Themen unterstützen die transparente Berichterstattung und helfen uns bei der strategischen Ausrichtung unseres Nachhaltigkeitsmanagements sowie bei der Identifikation von Herausforderungen und der Formulierung zukünftiger Ambitionen.

Für die Berichterstattung strukturieren wir unsere wesentlichen Themen nach Wirtschaft, Umwelt, Gesellschaft und Governance. Die OR-Referenztabelle zeigt, inwiefern unsere wesentlichen Themen die im Schweizer Gesetz (Art. 964b OR) verlangten nichtfinanziellen Belange abdecken.

Wesentlichkeitsmatrix 

Beitrag zu den Sustainable Development Goals (SDGs)

Im Jahr 2015 beschlossen 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen die 17 Sustainable Development Goals (SDGs). Sie zeigen die weltweit zu erreichenden Nachhaltigkeitsziele auf und dienen als Bezugsrahmen, welcher die verschiedenen Nachhaltigkeitsdimensionen abdeckt. Nicht nur Staaten sind aufgefordert die Ziele zu erreichen, sondern auch Unternehmen.

Indem Vetropack die wesentlichen Themen den SDGs zuordnet, gelingt es, die Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeiten auf nachhaltige Entwicklung in den Kontext der globalen Nachhaltigkeitsziele einzuordnen und eigene Ambitionen zu formulieren. Im Zuge der für die vorliegende Berichterstattung neu definierten wesentlichen Themen wurde auch die Zuordnung zu den SDGs angepasst. Wir fokussieren uns auf diejenigen SDGs, auf welche wir massgebende Wirkung haben.

Wir streben an, uns als Employer of Choice zu etablieren und fördern das kontinuierliche Lernen und die persönliche Entwicklung unserer Mitarbeitenden, indem wir ihnen eine umfassende Lerninfrastruktur zur Verfügung stellen und in Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten investieren. Wir schaffen eine lernende Organisation und tragen so zum SDG 4 bei.

Wesentliches Thema:

Mitarbeitendenzufriedenheit

Diversität, Chancengleichheit und Inklusion fördern wir auf allen Hierarchiestufen, indem wir auf die Bedürfnisse unserer Mitarbeitenden eingehen, allfällige Ungleichheiten adressieren und gerechte Löhne zahlen. Diskriminierungsfreie Arbeitsbedingungen dank transparenter Prozesse steigern die Motivation, das Engagement und die Leistungsbereitschaft unserer Mitarbeitenden.

Wesentliches Thema:

Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion

In unseren Produktionsprozessen nutzen wir Wasser verantwortungsvoll, indem die Ressource in geschlossenen Kreisläufen eingesetzt wird. Wir setzen auf systematisches Monitoring der Wasserentnahme, des Wasserverbrauchs sowie der Wasserrückführung und halten uns an die rechtlichen Anforderungen.

Wesentliches Thema:

Wasser

Für die Herstellung unserer Glasprodukte nutzen wir eine moderne Infrastruktur und setzen auf innovative Technologien. Beschäftigte in unseren Werken profitieren von industriellen Prozessen gemäss dem neusten Stand der Technik. Dank Innovationen reduzieren wir die CO₂-Emissionen der Produktionsprozesse. Echovai, unser nachhaltigstes und innovativstes Glasprodukt, schont das Klima. Dank der Digitalisierung als Teil von Innovationen gestalten wir unsere Betriebsabläufe effizient, wovon interne und externe Anspruchsgruppen profitieren.

Wesentliches Thema:

Innovation

Unsere Produkte, die Glasverpackungen, ermöglichen es, Lebensmittel und Getränke lange haltbar zu machen, sicher zu verpacken und damit die Lebensmittelverschwendung bei den Konsumenten zu reduzieren. Glas ist recyclebar, vielfach befüllbar und somit ein kreislauffähiges Produkt.

Mit dem Einsatz eines möglichst hohen Anteils an Recyclingglas als Ausgangsmaterial für neue Glasverpackungen schonen wir natürliche Ressourcen und reduzieren die Umweltauswirkungen der Glasherstellung. Gleichzeitig minimieren wir anfallenden Abfall in unseren Produktionsprozessen und halten uns an Umweltgesetze bei der Abfallentsorgung.

Wesentliche Themen:

• Ressourcen
• Produktqualität und Produktsicherheit

Die Herstellung unserer Glasprodukte benötigt fossile Energieträger und verursacht damit Treibhausgasemissionen. Unsere grössten Hebel zur Förderung des Klimaschutz sind die Reparatur und der Neubau der Schmelzwannen, damit das Erdgas möglichst effizient eingesetzt wird. Technische Innovationen wie Oxyfuel- oder Hybridschmelzwannen reduzieren die mit der Glasherstellung verbundenen Emissionen. 2022 traten wir der Science Based Targets initiative bei und werden zukünftig unsere Treibhausgase nach einem wissenschaftlichen Absenkpfad reduzieren. 

Wesentliches Thema:

Klimaschutz