Vetropack nutzt Wasser hauptsächlich in geschlossenen Kreisläufen, strebt einen möglichst tiefen Wasserverbrauch an und stellt die gesetzeskonforme Abwassereinleitung sicher.

Nicolas Lootens, Group Sustainability Manager

Nachhaltigkeit

Wasser

Wir pflegen einen schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen, wozu auch das Wasser gehört. Auch wenn unsere Produktion Wasser nur für Kühlprozesse benötigt, könnten wir zukünftig von der auf den Klimawandel zurückzuführenden veränderten Wasserverfügbarkeit betroffen sein. Wasser setzen wir vorwiegend in geschlossenen Kreisläufen ein, minimieren die Wasserverunreinigung in den Produktionsprozessen und beachten die geltenden rechtlichen Anforderungen.

  • Systematisches Monitoring von Wasserentnahme, Wasserverbrauch und Wasserrückführung
  • Wassernutzung hauptsächlich in geschlossenen Kreisläufen
  • Durchführung von Wasser-Stress-Analysen für unsere Standorte bis 2025 geplant
  • Einhaltung rechtlicher Anforderungen bei Wasserentnahme, Wasserverbrauch und Wasserrückführung

Das wesentliche Thema Wasser umfasst bei Vetropack die Wasserentnahme, den Wasserverbrauch sowie die Wasserrückführung. Bei der Nutzung von Wasser halten wir die rechtlichen Vorgaben ein und streben einen sparsamen und verantwortungsvollen Umgang an. Damit schonen wir die natürliche Ressource und reduzieren Kosten.

Wassernutzung in geschlossenen Kreisläufen

Die Umsetzung der Prinzipien der Kreislaufwirtschaft ist für Vetropack nicht nur zentral bei der Herstellung der Glasverpackungen, sondern auch beim Wasserverbrauch. Wasser wird in der Glasproduktion hauptsächlich als Kühlmittel für die Maschinen verwendet, es zirkuliert in geschlossenen Kreisläufen und wird dabei nur selten ausgetauscht. Beim Ersatz unserer Kühlsysteme achten wir, wenn immer möglich, ebenfalls auf geschlossene Kreisläufe.

Verunreinigungen im Kühlwasser können entstehen, wenn Öl an den Scheren, welche das geschmolzene Glas schneiden, haftet.

Umweltrichtlinie

Die Verantwortlichkeiten für das wesentliche Thema Wasser liegen hinsichtlich Strategie und Zieldefinition beim Group Sustainability Manager und hinsichtlich Umsetzung der rechtlichen Anforderungen an die Wassernutzung bei der Abteilung Engineering und Produktion sowie bei der Abteilung Integrierte Managementsysteme.

Unsere gruppenweite Health Safety and Environmental Policy fordert einen verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt. Nebst der Erfüllung rechtlicher Auflagen setzen wir mit der Umweltrichtlinie eigene Standards. So verlangt die Health Safety and Environmental Policy die negativen Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeiten auf Wasser zu reduzieren. Regelmässige Analysen helfen bei der Qualitätskontrolle.

Beachtung geltender Vorschriften

Vetropack bezieht Wasser mehrheitlich aus dem Grundwasser und zu rund einem Viertel aus der kommunalen Wasserversorgung. Wir verpflichten uns, die an den Produktionsstandorten geltenden Vorschriften zur Abwassereinleitung einzuhalten. Wird eine Abweichung festgestellt, werden in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden Massnahmen ergriffen.

Zukünftige Ambitionen

Bisher lag unser Fokus auf regelmässigem Monitoring des Wasserbezugs, des Wasserverbrauchs, der Abwassereinleitung sowie auf der Analyse des Abwassers.

Wir sind uns bewusst, dass durch die mit dem Klimawandel verbundenen Auswirkungen die Verfügbarkeit von Wasser vermehrt zu einem Risiko wird und damit die Geschäftskontinuität beeinträchtigt werden kann. Aus diesem Grund setzen wir uns das Ziel, bis im Jahr 2025 die Exposition unserer Werke hinsichtlich Wasserstress zu ermitteln und dadurch abgeleitet geeignete Massnahmen zu realisieren. Ebenfalls werden wir im Jahr 2024 Reduktionziele betreffend unseres Wasserkonsums setzen.

Richtlinien, Weisungen und Kontrollinstrumente

  • Health, Safety and Environmental Policy
  • Systematisches Monitoring und Analyse der Wasserentnahme, der Wasserrückführung sowie des Wasserverbrauchs

Fortschritte und Ereignisse im Berichtsjahr

Nachhaltige Wassernutzung im Werk in Boffalora

Der Mitte Jahr in Betrieb genommene Standort in Boffalora zeichnet sich nicht nur durch eine Produktionssteigerung von schätzungsweise 70 Prozent aus, sondern ist auch auf eine deutlich ressourceneffizientere und nachhaltigere Produktion ausgerichtet. Zur Fertigung genutztes Wasser wird dank Kreislaufsystemen so lange wie möglich wiederverwendet.

Beitrag zu den SDGs

Vetropack pflegt einen schonenden Umgang mit der Ressource Wasser. In Kühlprozessen wird Wasser in geschlossenen Kreisläufen genutzt, bei der Abwasserbehandlung und -einleitung werden die relevanten Umweltschutzvorschriften berücksichtigt.

Leistungsindikatoren

Wassernutzung

Wasser in m 3

2023

in %

2022

in %

Gesamte Wasserentnahme

1 210 010

 

1 418 023

 

Oberflächenwasser (inkl. gesammeltes Regenwasser)

56 899

5%

N/A

N/A

Grundwasser

800 852

66%

1 081 703

76%

Wasser von Dritten (d.h. kommunale Wasserversorgung)

352 258

29%

336 320

24%

Gesamtes Abwasser

1 020 014

 

1 386 172

 

Oberflächenwasser

171 992

17%

N/A

N/A

Grundwasser

-

0%

N/A

N/A

Wasser von Dritten (z.B. Kläranlagen)

848 022

83%

N/A

N/A

Gesamter Wasserverbrauch

189 995

 

N/A

 

Wasserintensität in m 3 pro Tonne produziertes Glas 1)

0.87

 

0.94

 

1) Die spezifische Wasserintensität wurde auf der Grundlage der entnommenen Kubikmeter pro Tonne des produzierten Glas berechnet, welches alle Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen erfüllt und somit für den Verkauf geeignet ist.

Wasserintensität in m3 pro Tonne produziertes Glas*

* Glas, das alle Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen erfüllt und somit für den Verkauf geeignet ist