Nachhaltig­keits­bericht

Innovation und
geistiges Eigentum

Innovationsstrategie und -portfolio, Prozessinnovation mit Lieferanten

Managementansatz

Vetropack verfolgt Produkt-, Prozess- sowie organisatorische Innovationen, mit dem Ziel, auch künftig mit innovativen, umweltverträglichen und qualitativ hochwertigen Produkten und Dienstleistungen den Anforderungen der Kunden gerecht zu werden und so den langfristigen Geschäftserfolg zu sichern. Daher wurde in der Strategie 2030 der Themenkomplex «Drive Innovation» als eine von fünf strategischen Initiativen definiert. Dabei behält Vetropack die Entwicklungen in den Bereichen Kreislaufwirtschaft, Digitalisierung, Automatisierung, die Klimaziele 2050 stets im Auge, ebenso wie die im Wandel befindlichen Bedürfnisse der Kunden. Als Teil ihrer Innovationsstrategie regt Vetropack auch Innovationen bei Lieferanten, Kunden und in internationalen Forschungsvereinigungen an, beispielsweise im Rahmen des Branchenverbands «International Partners in Glass Research» (IPGR).

Story «Ein neues Leistungsniveau»Story «Mehrweg-Glasflaschen auf dem Vormarsch»

Als integrierter Teil der Gesamtstrategie wird die Innovationsstrategie vom CEO getragen. Unterstützt wird er dabei vom CTO, der insbesondere Prozessinnovationen auch mit Lieferanten vorantreibt.

In der digitalen Innovationswelt ist für Vetropack die Industrie 4.0 das erklärte Ziel. Die industrielle Produktion soll mit moderner Informations- und Kommunikationstechnik verzahnt werden. Technische Grundlage hierfür sind intelligente und digital vernetzte Systeme. Durch die Vernetzung soll es möglich werden, nicht mehr nur einen Produktionsschritt, sondern eine ganze Wertschöpfungskette zu optimieren. Das Netz soll zudem alle Phasen des Lebenszyklus des Produktes einschliessen – von der Idee eines Produkts über seine Entwicklung, Fertigung, Nutzung und Wartung bis hin zum Recycling. Zentrales Element dieser Entwicklung ist die Einführung eines umfassenden Produktionsleitsystems (Management Execution Systems (MES)).

Um den unterschiedlichen Innovationstypen gerecht werden zu können, wurden im Berichtsjahr die Verantwortlichkeiten innerhalb des Departements Engineering und Produktion klar getrennt. Eine der drei Organisationseinheiten ist seit Januar 2022 das 2020 gegründete Innovationszentrum am Standort Pöchlarn in Österreich. Die dort angestellten Spezialistinnen und Spezialisten sind einzig und alleine für Forschung und Entwicklung zu Innovationen rund um Produkte und Prozesse zuständig, während eine allfällige Integration in die Vetropack-Werke gesondert geregelt ist. Teil dieses klar abgesteckten Verantwortungsbereichs sind auch externe Partnerschaften, beispielsweise mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Wichtige Forschungsthemen für Vetropack sind – neben dem bereits erwähnten gehärteten Glas – die Ofentechnologien der Zukunft, bei denen Energieverbrauch und CO2-Emissionen signifikant reduziert weden müssen und die somit zukünftigen ökologischen Anforderungen entsprechen.

Performance Review: Innovation und geistiges Eigentum

Der Austausch mit den Lieferanten ist zentral, um Verbesserungspotenziale der Produktionsanlagen zu diskutieren und gemeinsam innovative Lösungsansätze zu erarbeiten. Das gemeinsame Engagement fokussiert auf die Entwicklung von Schmelz-, Formgebungs-, Inspektionsprozess- und Produktinnovationen. Aber auch hinsichtlich der Digitalisierung besitzen die Lieferanten – und auch die Kunden – von Vetropack eine grosse Bedeutung. Sie sind zwar die Treiber, werden aber auch als Unterstützer für eine umfassende Digitalisierung der gesamten Vetropack-Wertschöpfungskettte benötigt.

Wichtige Kennzahlen zur Fortschrittsmessung im Innovationsbereich sind die Innovationsrate sowie der Kundenzufriedenheitswert. Zudem werden die strategischen Initiativen jährlich anhand der Marktperformance der Produkte sowie der im Schmelzprozess entstandenen CO2-Emissionen der Werke überprüft. Prozessinnovationsprojekte werden monatlich und jährlich mit Performance-und Qualitätskennzahlen bewertet.